2015-04-15 Anpaddeln auf Moder und Rhein

Durch Nutzung neuer Technologien war es möglich die WHW-typischen Diskussionen kurz vor der Abfahrt am Bootshaus ins World-Wide-Web (Mails und Forum) zu verlagern. (Ich will aber das fahren!; Wenn das gepaddelt wird komme ich nicht mit!; Ich muss früh zurück sein!; Das ist mir zu leicht!; Ich war dieses Jahr noch nicht paddeln, drum ist mir das zu schwer!; Sind wir sicher das da kein Wasser ist? Was wäre mit dem Bach?" usw.) Und vielleicht war dies dann die Ursache, warum das Anpaddeln nur so wenig Interesse fand. Nur sieben Vereinsmitglieder (wovon die Jüngste nur 12 Jahre war und im Einer paddelte) trafen sich an einem sonnigen Sonntagmorgen, um wie im World-Wide-Web besprochen, an die Moder zu fahren. Udo organisierte noch ein zweites Auto und schon ging es los. In Drusenheim im Elsass setzten wir in die Moder ein. Das Wetter war warm und sonnig, die Moder floss dahin, wenn auch nur mit gemächlichem Tempo und auch wir hielten unser Tempo eher gemütlich als flott. Besondere Schwierigkeiten bestanden eher im Umfahren von Baum und Strauchhindernissen oder der allgemeinen Schwäche vieler WHW-Paddler: Das Ein - und Aussteigen. Doch letztendlich wurde die Moder ohne Kenterung bezwungen. Nach der Mündung folgten einige weitere (wenige) Kilometer auf dem Rhein bis zum Ausstieg an der Fähre bei Raststatt. Doch zum Glück mit der für den Rhein üblichen Fließgewindigkeit.

Strecke

  • Drusenheim (Moder) bis Rheinfähre Raststatt, 26km
  • Vereinskilometer: 182km

Resumee

Die Moder ist kein Wildbach und bietet auch sonst nichts groß sportliches oder besonderem Nervenkitzel. Sie ist einfach ein Wanderfluß, ein naturnahes Gewässer mit nur wenigen Berührungspunkte mit der Zivilisation und ohne Umtragestellen. In ihrem Unterlauf ist sie das ganze Jahr über fahrbar und auch wir hatten immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel, wenn auch es manchmal sogar bereits verkrautet war.

Eventuell liegt es am Fehlen der zeitintensiven verbalen Auseinandersetzung miteinander direkt an der Abfahrt, dass die Bereitschaft für ein gemeinsames Paddeln so gering ausfiel.

2014-10-19 Jagst, Abpaddeln von Krautheim nach Berlichingen

Bericht Abpaddeln 2014

Wie üblich fand auch in diesem Jahr wieder unser traditionelles Abpaddeln am 19.10.2014 statt. Es hat sich eine recht große Gruppe eingefunden, um dabei zu sein. Es waren auch zwei neue Mitglieder vom Schnupperpaddeln dabei.

Geplant war eine Paddeltour auf der Jagst von Neudenau bis in den Neckar. Weil aber der Wasserstand auf der Jagst so gut war, haben wir uns entschieden das Stück zwischen Krautheim und Berlichingen zu paddeln.

Dieses Stück liegt weiter oben und hat normalerweise so wenig Wasser, dass es nicht gepaddelt werden kann. Darum ergriffen wir diese Chance, luden die Boote auf die Autos und fuhren direkt los in Richtung Jagst. Am Ausstieg angekommen hieß es dann wieder: Umziehen, ein Auto mit den Sachen dort lassen und mit den restlichen Autos und Booten auf zum Einstieg. Dort ging die Tour auch gleich los.

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Die Jagst ist auf diesem Abschnitt recht abwechslungsreich. Mal fährt man auf fast stehendem Wasser und dann gibt es auch einige Stromschnellen, wo sogar kleine Wellen warten.

Nach einigen Kilometern und Stromschnellen kam auch schon das erste Wehr in Sicht. Dieses Wehr konnten wir gut über eine Fischtreppe umfahren. Da diese aber ziemlich steinig war, mussten wir schon schauen, wie wir da runter kommen ohne hängen zu bleiben.

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Dahinter war wieder alles beim alten: ruhige Abschnitte und Stromschnellen im Wechsel.

Auf einer Wiese machten wir dann unsere Pause. Da die Wiese flach in den Bach abfällt war das Aussteigen überhaupt kein Problem. Jeder ist schnell raus gekommen.

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Nach einer schönen langen Pause, die bei dem schönen Wetter richtig Spaß gemacht hat und einer guten Stärkung, ging es wieder los auf den Bach.

Nach einigen Kilometern bei guter Strömung kam wieder einmal ein Wehr in Sicht. Diese war auch wieder über eine Fischtreppe befahrbar, aber man konnte genauso gut über das Wehr direkt fahren.

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Nun war es auch nicht mehr weit bis zum Ausstieg. Die letzten Kilometer vergingen dank guter Strömung recht schnell. Als dann wieder ein Wehr kam, dachten wir zunächst, dass wir noch weiter mussten, aber dann haben wir, wegen eines Fußballspiels auf einer Wiese, gemerkt, dass wir hier raus mussten.

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Nach dem Aussteigen war wieder umziehen und Autos holen angesagt. Nachdem die Boote dann verstaut waren, wollten wir zum Abschluss noch etwas essen gehen. Ein paar Orte weiter fanden wir einen netten Biergarten, in dem man Flammkuchen essen konnte.

Anschließend ging es zurück zum Bootshaus und somit war diese Tour auch wieder vorbei.

Resümee

Es war wie immer ein sehr schöner Ausflug in einer sehr schönen Gegend. Da dieser Abschnitt der Jagst nicht so oft genug Wasser hat, als die Abschnitte etwas weiter unten, hat es sich gelohnt, dass wir die Gelegenheit genutzt haben.

Gefahrene Kilometer: 18

2014-09-28 Rhein, Abpaddeln des Sportkreises Mannheim

Auch wenn die Veranstaltung "Abpaddeln des Sportkreis Mannheim" heißt, so waren neben Mannheimer Kanuten, auch viele Kanten anderer Kreise und Landesverbänden am Start. Denn dies war eine der letzten Gemeinschaftsfahrten der Saison 2013/2014 gewesen und damit für einige die letzte Chance die Bedingungen für das Wanderfahrerabzeichen (Bronze, Silber oder Gold) zu erfüllen. Entweder durch die Teilnahme an einer Gemeinschaftsfahrt oder die erforderliche Kilometerzahl zu kompletieren. Doch für die meisten war es eine Gelegenheit in der Gemeinschaft mit anderen Paddler zu paddeln. Und die Vorraussetzungen waren nicht schlecht, die Sonne schien, der Himmel war blau, es war warm, es blies kein Wind den Rhein stromauf und der Rhein führte gut Wasser.

Um 10.30 begrüße Gerhard Maier die große Schar der Paddler am Vereinsheim der Huttenheimer Paddler und schickte uns auf die Reise. Fast alle Bootstypen waren vertreten. Einer und Zweier, Zweier mit und ohne Hundeluke, Wildwasser- und Wanderboote, Seekajaks und Abfahrtsboote, Canadier vom Einer bis zum Mannschaftskanadier. Nach ca. 25km konnte man beim WSV Brühl rasten. Sie luden ein zu Suppe, Würstchen und kühlen Getränken. Einigen Kanuten schindeten bereits auf der ersten Hälfte weitere drei Kilometer heraus, indem sie den Ketscher Altrhein befuhren. Die Streckenlänge der zweiten Hälfte wurde in erster Linie bestimmt, an welchem Bootshaus man aufhören wollte. Den im Gegensatz zum Nikolauspaddeln gab es keinen gemeinsamen Ausstieg. Bis zu den Neckarauer Paddler waren es nur noch 9 km gewesen. Doch wir Glück, denn unsere Shuttleservice zurück nach Huttenheim war ein Paddler des MKG, somit unser Ziel das Bootshaus des MKG am Neckar gewesen und wir konnten im Gegensatz zu den Neckarauer sogar ca. 18 weitere Kilometer paddeln. Doch einigen war dies noch zu wenig gewesen und sie schindeteten weitere Kilometer heraus, z.B. durch ein Rundfahrt durch den Mühlauhafen (angeblich verfahren) oder am Ziel erst nochmal den Neckar hoch und wieder zurückpaddeln ("kein Mitpaddler hat mir ein Zeichen gegeben,dass hier der Ausstiewg war"). Doch auch wenn einige Kurzstreckenpaddler an ihre Leistungsgrenze gebracht wurden, so fand nicht nur ich: "Das war ein schöner Paddeltag!".

Teilnehmer

  • Michael B.
  • Volker G.
  • Manfred R.-K.

Strecke

Rhein von Huttenheim bis zum MKG (ohne Ketscher Althrein, ohne Mühlauhafenrundfahrt und ohne Neckar Hoch-und-Zurücktour) 47km

Vereinskilometer

  • 150km

Resumee

Der Rhein ist nicht trivial, aber er macht Spaß, besonders wenn die Sonne scheint, es warm ist und kein Gegenwind bläst. 50Kilometer Rhein ist auch für Nichtmittelstreckenerprobte machbar, aber wer nicht 50 Kilometer paddeln will, braucht keine zusätzlichen Kilometer schinden oder einfach einen früheren Ausstieg wählen, als obersten Ausstieg wäre da das Bootshaus des WSV Brühl, bei dem wir wieder gut und günstig verköstigt wurden. Auf jeden Fall mir hat die Tour gefallen.

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