2016-12-31 Silvesterfahrt auf dem Rhein des PKV

Als ich morgens aus dem Fenster sah, herrschte Nebel und ich fragte mich, ob die traditionelle Silvesterfahrt auf dem Rhein überhaupt stattfinden würde oder ein Ersatzprogramm herhalten muss. Auch als wir bei der Fahrt zum Ausstieg den Rhein querten und von der Brücke hinabsahen, war vom Rhein wenig zu sehen gewesen, ich zweifelte an einer Befahrung des Rheins. Doch am Treffpunkt am Einstieg bei der Fähre Speyer verkündete das Organisationsteam. "Es herrscht zwar Nebel, aber die Sicht ist noch ausreichend-wir paddeln auf dem Rhein." 35 Paddler machten sich daraufhin auf den Niederwasser führenden Rhein (Pegel Speyer 208cm) bis Mannheim hinabzupaddeln. Auch wenn ich des öfteren skeptisch war in Bezug auf "ausreichende Sicht", so war es doch eine beeindruckende Fahrt, wobei der Nebel und die mit Raureif überzogenen Bäume dem ganzen einen mystischen Touch gab. Auch wenn sich bei mir bei -3°C Eis auf Paddeljacke und dem Boot bildeten so kam es mir doch bei der gemütlichen Fahrt deutlich wärmer vor.

Den Abschluss bildete wie üblich die Verköstigung im gut eingeheizten Bootshaus der Paddlergilde Ludwigshafen.

Teilnehmer:

Rumi, Volker

Strecke:

Rhein, Fähre Speyer bis PG Ludwigshafen, 25km

Vereinskilometer: 50

Resumee:

Durch den Nebel hatte die Fahrt einen ganz besonderen Reiz.

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2016-10-21 Abpaddeln auf Neckr und Elsenz

Am 21.10.2016 war es mal wieder soweit, das diesjährige Abpaddeln stand an. Dieses Mal steht der Neckar auf dem Programm von Neckarsteinach bis zu unserem Bootshaus. Anschließend war ein gemütlicher Ausgang mit grillen vorgesehen. Dieses Jahr waren wir eine große Gruppe mit 9 Teilnehmern (Micha, Michael, Jutta, Ute, Ronja, Volker, Sabine, Anne, Lorenz).

Da dieses Mal die Anfahrt sehr kurz ist, war erst um 10 Uhr treffen am Bootshaus. Schnell waren die Boote aufgeladen (für alle gute Wanderboote) und die Paddler umgezogen. Dann ging es mit den Autos schon nach Neckarsteinach. Nachdem die Boote abgeladen waren ging die Tour auch schon los.

Das Wetter war erst neblig, aber kaum, dass wir auf dem Wasser waren, kam die Sonne raus. Mit den guten Booten flogen die Kilometer förmlich dahin. Nach kurzer Zeit kam schon Neckargemünd mit der Mündung der Elsenz. Da wir gut vorangekommen sind, fuhren wir auch noch ein kleines Stück die Elsenz hoch. Nach etwa einem Kilometer endete die Fahrt allerdings an einem Wehr und wir mussten wieder umdrehen.

Zurück auf dem Neckar haben wir dann Neckargemünd zügig hinter uns gelassen. Bald kam schon das Wehr an der Orthopädie in Schlierbach in Sicht. Da dieses Wehr nicht fahrbar (und dies auch verboten ist), hieß es: umtragen.

Nun waren die Leute gut dran, die einen Bootswagen dabei hatten, denn der Weg warst sehr lange. An der Einstiegstelle haben wir dann erstmal Pause gemacht. Nach einer Stärkung ging es wieder weiter.

Der Weg durch Schlierbach war sehr schön zu paddeln. Zwischendurch konnte man fast vergessen, dass wir bereits in Heidelberg waren.

Allzu schnell öffnete sich das Tal und die Innenstadt war erreicht. Auf den Bergen war noch ein leichter Nebel zu erkennen, was sehr schön aussah. Nun hieß es am Wehr am Karlstor ein weiteres Mal umtragen. Dieses Mal war der Weg wesentlich kürzer und schnell waren wir wieder an der Einstiegstelle. Wer wollte konnte sich von Volker mit dem Bootswagen ins Wasser fahren lassen, was eine ziemlich nasse Angelegenheit war.

Nun ging es zügig durch die Innenstadt und zum Bootshaus.

Nach dem Ausstieg haben wir uns noch umgezogen und die Autos aus Neckarsteinach geholt.

Nun folgte noch der gemütliche Teil mit grillen und damit waren dieser Paddeltag auch schon zu Ende.

Resümee

Auch der Neckar in der Umgebung vom Bootshaus eignet sich sehr gut zum Abpaddeln. Diese Strecke hat zwar kein Wildwasser zu bieten, dafür war sie landschaftlich sehr schön. Durch die kurze Anfahrt hat man auch wesentlich mehr Zeit zum Paddeln

  • Kilometer: 17km
  • Vereinskilometer: 153km

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2016-09-30 bis 10-03 Engadin und Ötztal

Es war einmal eine Zeit...
-als die Oktobertour noch Eisfahrt genannt wurde. Doch Diesmal fand man sich Freitags auf dem ersten Bach der Tour (die untere Ötz) im Trockenanzug overdressed vor und vermisste seinen kurzen Neo.

Es war einmal eine Zeit...
-als bei der Oktobertour Vereinsmitglieder in größerer Zahl teilnahmen. Doch leider hat der Trend der Zeit die Oktobertour seit längerer Zeit erreicht, so dass oft nur zwei bis drei Vereinsmitglieder am Start sind, wie dieses Jahr nur zwei.

Es war einmal eine Zeit...
-als die Anfahrt spät Abends erfolgte und man im Dunkeln sich einen Schlafplatz suchen musste. Diesmal erfolgte die Anfahrt gemütlich vormittags, man konnte noch die untere Ötz und anschließend den Inn bis Haiming paddeln, es wäre sogar eine Bafahrung der Sanna noch möglich gewesen (dazu später). Im Trockenen und Hellen wurden das Zelt aufgebaut und zu kochen begonnen.

Es war einmal eine Zeit...
-als man den Aussagen von anderen Paddler Glauben schenken konnte. Doch diesmal riet uns eine Paddlerin die wir am Ausstieg der sanna trafen von einer Befahrung ab, doch einen Tag später stellten wir fest das es doch lohnend gewesen wäre.

Es war einmal eine Zeit...

-als die Sanna einer der schönsten Spielbäche Tirols war. Doch ein Hochwasser hatte 2005 die Sanna total zu ihrem Nachteil verändert. Zwischenzeitlich hatte sich die Sanna wieder erholt, die Ufer wurden befestigt, Schlüsselstellen wie das "scharfe Eck" blieben verloren, doch die Sanna war trotzdem wieder lohnenswert. Doch ca. einen Monat vor unserer Tour ging in Pians eine Murre nieder, die dazu führte dass sich die Sanna einen neuen Weg suchen musste. Bagger brachten die Sanna wieder in ihr altes Bett. Über die neu entstandene Rinne kann ich nur sagen "Georgien lässt grüssen"-es entstand eine schöne wuchtige Rinne - ein richtig fetter Kiesbettströmer. wenn man sich nich an den unzähligen Biertischgarnituren und Getränkekisten im Bach stört, dann kann man sagen Prädikat lohnenswert.

Es war einmal eine Zeit...
-als man für die Innschluchten: Giarsun, Ardezer und Scouler keine 10 m3/s benötigte. Doch heute benötigt man lt. den Infos im WWW für Giarsun 12 m3/s und Ardzer 15 m3/s. Wir hatten "nur" 12m3/s und trotzdem war die Befahrung der Ardezer-Strecke ein Highlight für uns.

Es war einmal eine Zeit...
-als man die Scouler-Strecke im Anschluss an die Ardezer-Strecke zum Auspaddeln noch anhängte. Doch diesmal galt weiterhin die Augen aufhalten, denn einen Moment Unaufmerksamkeit bescherte einem schnell einen Überschlag mit anschließender Rolle.

Es war einmal eine Zeit...
- als man sich am Ende der Scouler-Strecke auf ein letztes Schmankerl freuen konnte. Doch ein Erdrutsch hatte die Schlussstelle einen Blockkatarakt mit anschließender Presswasserwand eingeebnet.

Es war einmal eine Zeit...
-als man im Ötztal problemlos wild übernachten konnten. Doch die deutliche Zunahme des Paddeltourismus zu Oktoberbeginn hat zu einer intensiven Jagd auf Wildcamper geführt. Doch eine warme Dusche auf dem Campingplatz ist auch nichts Schlechtes.

Es war einmal eine Zeit...
-als man es noch schaffte bis zu drei Bäche am Tag zu paddeln. Wir schafften sogar einmal 4 Sechser an einem Tag (2 mal 6km Venter, 6km Köfels, 6km obere Ötz)

Es war einmal eine Zeit...
- als das Hauptkriterium der oberen Ötz zu Oktoberanfang die Verblocktheit und das Gefälle war. Doch diesmal war sie richtig gut eingeschenkt gewesen - leider war ein zweiter Run (fünfter Tagesrun) wegen der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr möglich gewesen.

Es war einmal eine Zeit...
-man sich auf ein Highlight der Tour freute. Doch diesmal hatten wir zwei Highlights: Die Befahrung der Ardezer-Strecke (Inn) und die Befahrung der Köfels-Strecke (unterer Teil der mittleren Ötz-ein Genusswuchtbach)

 

Teilnehmer:
Jan, Volker und Gastpaddler Volker aus Karlsruhe

 

Strecken:
untere Ötz/Inn von Ende Wellerbrückenstrecke bis Haiming (2x)
Venter ache Lehen bis Mündung Grurgler Ache (2x)
Ötz Köfels bis Östen

 

Vereinskilometer

  • 146km

 

Resumee

Trotz geringer/magerer Teilnehmerzahl war es doch eine Genusspaddeltour pur. Das Wetter hat wieder mitgespielt und die Wasserstände waren besser als die Vorhersage. Köfels war für mich Neuland gewesen, doch eine Wiederholung der Befahrung wird von uns angestrebt. Auch wenn es 2017 wieder "nur" eine Vater-Sohntour werden sollte-bin ich am Start.

 

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