2023-05-27 bis 06-04 Leichtes Wildwasserwandern auf der Dodogne in Frankreich

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Unsere Etappen

1. Argentat - Beaulieu

Streckenlänge: 24,4 km

Viel grün und viele Fliegenfischer, viele Stromschnellen, sehr spritzig, Tagesspitze 15,5kmh! Leider erwies sich eine Spritzdecke als nicht dicht… Das Wetter war aber warm. In Beaulieu war zum Abschluss das Traversieren zum Campingplatz eine unverhoffte letzte Herausforderung.

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2. Beaulieu- Fiorac

Streckenlänge: 30 km

Wieder bei flotter Strömung. Erste Karstfelsen ragten in tollen Formationen, am Ufer empor. Unterwegs über einen Seitenkanal gönnten wir uns eine Besichtigung von Ort und Burg „Carennac“. Eine spritzige Bootrutsche brachte uns wieder zurück zur Dordogne. Am Abend fanden wir eine schöne Sandbankinsel - nur für uns, Niemand vermisste ein Häuschen, nur vielleicht einen Tisch ;-) Stattdessen gab es Lagerfeuer.

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3. Fiorac - Höhe Pinsac

Streckenlänge: 27 km

Der Fluss wurde ruhiger, aber nicht unspannender! Die ersten beachtlichen Burgen und Schlösser säumten den mäandernden Fluss. Am Abend fanden wir eine kleine bewaldete Insel mit Blick auf eine Felswand und alle waren happy. Leider zog ein Gewitter auf und danach war das Holz zu nass für ein Lagerfeuer. Es wurde somit ein feucht fröhlicher Abend 😉.

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4. Pinsac – Soulliac – St Julien

Streckenlänge: 23 km

Im Vordergrund stand: Vorräte auffüllen, wir mussten zurück in die Zivilisation. Micha machte den besten Ausstieg zum Aldi in Soulliac ausfindig. Ein Apotheke gab es auch in der Nähe, um Juttas Entzündung am Auge zu versorgen. Dafür konnten wir beim Picknick schlemmen: Melone und Schinken, frisches Baguette – köstlich! Abends wollten die Haare mit warmem Wasser gewaschen werden, drum steuerten wir auf den Camping in St Julien zu. Ein kleiner Weiler zwar, aber mit schönem kleinen Dorfplatz und kleiner Brasserie. Wir saßen sehr gemütlich - bis der Strom ausfiel und ein Nebelgas kam... Micha gab ein kurzes Kommando: Raus hier! Alle Gäste der Brasserie kamen unverletzt ans Tageslicht. Kurze Irritation, aber volle
Entwarnung.

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5. St Julien – La Roque-Gageac

Streckenlänge: 24 km

Höhepunkt des Tages, eine Grotte zum Hineinpaddeln, überhaupt bot der ganze Tag besondere Felsformationen. Am Nachmittag kam leider ein heftiges Gewitter auf und kein Camping in Sicht ... Wir bekamen Asyl auf einer Canoevermietungsstation und durften dort unsere Zelte aufschlagen. Als der Regen vorbei war, machten wir uns auf den Weg in „la plus beau Village" - La Rouque Gageac - Mittelalterfeeling pur.

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6. La Roque-Gageac – Siorac

Streckenlänge: 25 km

Die Felsen wurden gelber, die pittoresken Dörfer und Burgen immer mehr. Überwältigend diese Baukunst, die die natürlichen Gegebenheien berücksichtigte. Aber natürlich stand dahinter viel Frondienst und Unterwerfung. Gut, dass wir zum Paddeln dort waren.

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7. Siorac – Limeuil

Streckenlänge: 13,5 km

Am letzten Tag waren alle etwas traurig. Jeder hätte noch weiter paddeln wollen und können. Wir ließen uns lange im Päckchen treiben, um die letzten Flusskilometer zu genießen. Der Zeltplatz in Limeuil bot die beste Aussicht. Abends spazierten wir durch den Ort und aßen noch einmal in einem sehr typischen Gasthaus bei „maman“.

Alles fügte sich auf dieser Tour, wie von selbst. Besonders auch der Rücktransport. Bei unseren Überlegungen, wie wir wieder zu unserem Auto kommen sollten, hatten wir die Idee, den Kanuverleih anzurufen, der uns auf seinem Platz hatte am Tag 5 schlafen lassen. Das funktionierte! Wir wurden am nächsten Tag mit Booten und Material zu einem akzeptablen Preis zurück nach Argentat transportiert. So wurde aus befürchteten 7, 5 Std mühsamem Umsetzen eine entspannte Gruppenfahrt durchs Hinterland der Dordogne. Am Ausgangspunkt mieteten wir für weitere zwei Nächte ein Mobilhome, unternahmen noch eine schöne Wanderung und ließen es uns gut gehen.

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Fazit

Die Dordogne ist ein toller Fluss! Man kommt ohne Umtragungen in einen wunderbaren Paddelflow und ist entsprechend entspannt. Der Fluss bot jeden Tag ein anderes Bild. An manchen Tagen war man kaum an einem Höhepunkt vorbei gepaddelt, kam schon der nächste. Und das alles in herrlicher, industriefreier Natur. Jutta brachte es auf den Punkt: "Wir paddeln in einem alten Märchenbuch." Kleine Anmerkung: Man wundert sich, wie groß die Schotts der Boote sind, eine Hose, ein Yogurt und ein Taschenmesser wurden tagelang vermisst, tauchten aber dann doch unverhofft wieder auf.

Dordogne, wir kommen gerne wieder!

Marianne, Jutta, Micha und Sabine

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