2019-03-23 Anpaddeln obere Murg
Die Sonne schien, der Himmel erstrahlte in Blau, es war warm und Pegel Schwarzenberg zeigte 10m3/s an. Was wünscht man sich mehr für ein Anpaddeln auf der Oberen Murg? Vielleicht mehr Teilnehmer, den dem Aufruf zum Anpaddeln sind nur sechs WHWler gefolgt. Doch diese wurde mit gutem Wetter, schönem Wasserstand und einer Kenterfreien Befahrung belohnt.
Die Murg führte in Baiersbronn, wegen einer Ableitung fast kein Wasser. Doch der gut Wasser führende Tonbach ließ uns mit "immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel" den Zusammenfluss mit der Murg und dem wieder zurückgeführtem Wasser erreichen und bereits nach weiteren 300m sahen wir die erste Abbruchkante der Murg vor uns - ein Steilwehr mit ca. 3m Höhe, das von einigen befahren wurde. Danach ging es erst einmal ungestört dahin und ich muss gestehen, es war mehr als nur sportliches Wanderpaddeln. Meist WW I-II, mindestens zwei Stellen WWIII und insgesamt sechs Wehre die befahren wurden. Wellen luden zum Surfen und Kehrwässer zum Ein- und Ausschwingen aus. Allzu schnell hatten wir den Schlusskatarakt erreicht, der bei einigen einen letzten Adrenalinanstieg verursachte. Hätte wir ihn nur bis zur Hälfte befahren, dann wäre der Ausstieg etwas einfacher gewesen. Aber die sportliche und lohnende Befahrung der zweiten Hälfte des Kataraktes in den Staussee oberhalb Kirchbaumwasen rechtfertigte den erschwerte Ausstieg.
Anschließend erfolgte noch der obligatorische Einkehrschwung. Wobei die geringe Gruppengröße auch ihr Gutes hat: Wir fanden problemlos ein Tisch für alle und konnten sogar Dank der milden Temperaturen im Freien mit Blick auf die Murg sitzen.