2017-06-04 bis 09 Pfingstfahrt auf Vorderrhein und Co.

Ein Wochenendtrip an den Vorderrhein war in den vergangenen Jahren für einige unserer Paddler ein fester Bestandteil der Jahresplanung gewesen. Ihre Berichte, Erzählungen und vor allem ihre Bilder weckten bei vielen Daheimgebliebenen Lust selbst durch dieFlimserschlucht des Vorderrhein zu paddeln. So war es fast unvermeidlich, dass irgendwann für die traditionelle Pfingstfahrt Vorderrhein & Co. ausgewählt wurden und in diesem jahr war es dann soweit.
Die Flimser Schlucht des Vorderrhein zählt zu den beeindruckensten Schluchten der Schweiz und wird deshalb auch oft als der Grand Canyon der Schweiz bezeichnet. Jeden Tag gab es für die Teilnehmer der Tour die Möglichkeit durch diese sehenswerte Konglomeratschlucht zu paddeln. Wobei die Wasserstände stark variierten, von 40 bis 110m3/s. Gerade bei den hohen Wasserständen, wenn die Gruppengröße gering, war es schon beeindruckend, wie schnell die 20km lange Strecke im Kajak bezwungen werden konnte. Unsere schnellstens Zeiten lagen bei ca. 1 1/4 Stunde.
Die hohen Wasserstande hielten zwar einige Mitglieder von einer Befahrung von Landquart oder Albula ab, aber dafür ermöglichten sie uns Spaß auf der Vorderrheinstrecke von Madernal, aber auch ließen sie uns ab dem Kraftwerk von Tavanasa bis Ilanz hinabpaddeln. Eine Strecke auf die wir in den vergangenen Jahren wegen zu wenig Wassers verzichtet hatten.
Der Glenner bot sich für uns zweimal als Vorfahrt zur Flimser Schlucht an. Wobei wir auf die obere Strecke und den anschließenden Boof über die Wehrkrone verzichteten und erst unterhalb des schlecht zu umtragenden Wehres einsetzten. Doch die Reststrecke hatte immer noch genügend für uns zu bieten, so dass uns die dunkelgraue, flüssigzementartige Brühe gerade in der Galerie, beim Schlitz oder in der Waldschlucht die Augen zum Leuchten und den Mund zum Lächeln brachte.
Trotz guter wasserstände auf den Vorderrhein führte der obere Hinterrhein nur minimal Wasser, so dass wir auf eine Befahrung des Splügenrheins (oberer Hinterrhein) verzichteten. Doch auch auf dem unteren Hinterrhein (vom Wehr bis zur Mündung) ist es noch nett zu paddeln und landschaftlich ist er ansprechender als man von der Straße aus glauben mag. Gerade die Anfänger fühlten sich hier wohl.

Resumee:
Das Wetter war nicht nur sonnig. Aber das Zuschusswasser nahmen wir gerne an. Vorderrhein und Co. boten uns ausreichend Möglichkeiten zum Paddeln und auch wenn das Angebot nur von wenigen genutzt wurde, so konnte jeder der wollte, jeden Tag mindestens zwei verschiedene Touren paddeln.

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