2015-04-15 Anpaddeln auf Moder und Rhein

Durch Nutzung neuer Technologien war es möglich die WHW-typischen Diskussionen kurz vor der Abfahrt am Bootshaus ins World-Wide-Web (Mails und Forum) zu verlagern. (Ich will aber das fahren!; Wenn das gepaddelt wird komme ich nicht mit!; Ich muss früh zurück sein!; Das ist mir zu leicht!; Ich war dieses Jahr noch nicht paddeln, drum ist mir das zu schwer!; Sind wir sicher das da kein Wasser ist? Was wäre mit dem Bach?" usw.) Und vielleicht war dies dann die Ursache, warum das Anpaddeln nur so wenig Interesse fand. Nur sieben Vereinsmitglieder (wovon die Jüngste nur 12 Jahre war und im Einer paddelte) trafen sich an einem sonnigen Sonntagmorgen, um wie im World-Wide-Web besprochen, an die Moder zu fahren. Udo organisierte noch ein zweites Auto und schon ging es los. In Drusenheim im Elsass setzten wir in die Moder ein. Das Wetter war warm und sonnig, die Moder floss dahin, wenn auch nur mit gemächlichem Tempo und auch wir hielten unser Tempo eher gemütlich als flott. Besondere Schwierigkeiten bestanden eher im Umfahren von Baum und Strauchhindernissen oder der allgemeinen Schwäche vieler WHW-Paddler: Das Ein - und Aussteigen. Doch letztendlich wurde die Moder ohne Kenterung bezwungen. Nach der Mündung folgten einige weitere (wenige) Kilometer auf dem Rhein bis zum Ausstieg an der Fähre bei Raststatt. Doch zum Glück mit der für den Rhein üblichen Fließgewindigkeit.

Strecke

Resumee

Die Moder ist kein Wildbach und bietet auch sonst nichts groß sportliches oder besonderem Nervenkitzel. Sie ist einfach ein Wanderfluß, ein naturnahes Gewässer mit nur wenigen Berührungspunkte mit der Zivilisation und ohne Umtragestellen. In ihrem Unterlauf ist sie das ganze Jahr über fahrbar und auch wir hatten immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel, wenn auch es manchmal sogar bereits verkrautet war.

Eventuell liegt es am Fehlen der zeitintensiven verbalen Auseinandersetzung miteinander direkt an der Abfahrt, dass die Bereitschaft für ein gemeinsames Paddeln so gering ausfiel.